Mode-Fair-Produziert – Meine Reisen nach Indien

Alljährlich zum Vollmond im Oktober/November verwandelt sich die kleine,indische Wüstenstadt Pushkar in eine übermütige Openair Bühne – es findet das Pushkar Festival zu Ehren Gott Brahmas statt.

Zur gleichen Zeit findet dort der größte Kamelmarkt der Welt statt. Hunderte Viehhändler kommen mit ihren Tieren von weit her angereist, um einen großen Markt abzuhalten, auf dem vor allem Kamele und Pferde angeboten werden.

Die Kamele werden für das Fest wunderschön geschmückt. – Foto – Edith Sassen

Vor vielen Jahren habe ich mit einer Freundin eine Kamel-Tour durch die Wüste Thar unternommen. Damals machte das noch niemand und schon gar keine 2 Frauen alleine! Wir hatten 2 Reit-Kamele, einen Karren mit Ausrüstung, 1 Koch, 1 Kameltreiber und einen Übersetzer dabei. Das war eine sehr interessante, aber arg anstrengende Tour.

Foto – Edith Sassen

Die Wüste Thar ist im November knochentrocken und staubig – es gibt in den sandigen Hügeln eigentlich nur dorniges Gestrüpp. Etliche Wüstenstädte liegen am Rande der Thar, die alle sehr interessant sind. Im Inneren ist die Wüste nur sehr dünn besiedelt, die Menschen leben ärmlich mit ihrem Vieh (hauptsächlich Ziegen und Kamele) und versuchen, dem Boden etwas Essbares abzuringen!

Pushkar ist mir von dieser damaligen Wüsten-Reise als besonders interessant in Erinnerung geblieben und so habe ich mir lange eine Reise zum berühmten Pushkar-Fest vorgenommen.

2014 war es endlich soweit . Nachdem wir bei unseren Lieferanten in Jaipur die Stoffe für die JOYVITA-Röcke 2015 ausgesucht haben; bin ich mit meiner Schwester zu einer ausgedehnten Rajasthan-Reise aufgebrochen.

Reisende aus ganz Indien und aus der ganzen Welt kommen, um das Spektakel in der im übrigen Jahr fast verschlafenen Stadt, Pushkar, zu erleben. Natürlich gibt es jede Menge Waren rund um die Tiere – Sättel, Halfter, Zaumzeug etc., Werkzeuge für alle erdenklichen Gewerke, Kochutensilien und Bekleidung also alles was Bauern und Viehhirten auf einem so großen Markt suchen.

Für Belustigung ist auch gesorgt – jede Menge Gaukler und Artisten begeistern die Besucher ebenso wie urige Fahrgeschäfte.

Absolut nicht zu kurz kommt die Kulinarik in dieser heiligen Stadt – außer Eiern, Fleisch und Alkohol gibt es viele Leckereien, wenn gleich bei dem Festival-Trubel mehr als ein Auge in Sachen Hygiene zugedrückt werden muß.

Die schiere Masse an Kamelen hat mich sehr beeindruckt – es waren viele Hunderte! Ich könnte einem Kamel den ganzen Tag zuschauen, es ist einfach ein so interessantes Tier!

Die Farbigkeit der Saris und Turbane sind ebenso beeindruckend wie das bunte Schmuckwerk für die Kamele.

Fotos – Edith Sassen

Erstaunlich ist es, wie die Menschen in diesem Chaos von Geschehnissen, sowohl beim Kamelmarkt, als auch dem religösen Fest, würdig und kreativ bleiben. Wie bezaubernd sie immer angezogen sind, während sie im Staub der Wüste werkeln und ihreTiere versorgen, Kochen, Muszieren und Tanzen – und dabei immer gute Laune haben.

Wenn Sie einmal zufällig zur Festival-Zeit in Nord-Indien sind, lassen Sie sich das bunte und staubige Vergnügen nicht entgehen. Mein Tip: 2-3 Tage vor Beginn des eigentlichen Festivals kommen – so erleben Sie die berauschende Atmosphäre, ohne im Trubel total unter zu gehen! Wenn es dann richtig losgeht, können Sie getrost weiterreisen.

Ist das Festival vorbei, kehrt wieder beschauliche Ruhe in Pushkar ein.

Hotelzimmer müssen lange im Voraus gebucht werden – es ist im Umkreis von 100 km spontan kaum eine Unterkunft zu finden!

Herzliche Grüße, Edith Sassen

Edith Sassen und ihre Töchter

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